Viel Zuwendung braucht die Dampfdusche nicht, aber ein wenig Pflege verlängert die Lebensdauer. Worauf Sie besonders achten müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Instandhaltung und Pflege der Dampfdusche
Das die Dampfdusche nach jeder Benutzung gründlich von allen Seifenresten zu befreien ist, dürfte wohl einleuchtend sein. So haben Sie es ja bei Ihrer bisherigen Duschkabine (hoffentlich) auch schon immer gemacht. Bei der Dampfdusche sind es einige wenige Kriterien, die besonders beachtet und auf gar keinen Fall vergessen werden sollten. Dazu zählen:
Die Dichtigkeit
Einmal im Jahr sollte die Dampfdusche auf ihre Dichtheit überprüft werden. Damit meine ich nicht nur die Tür: Hier gibt es einige Schläuche, die gerne einmal undicht werden und dann entweder an der Befestigung nachgezogen werden oder sogar ausgetauscht werden müssen, wenn sie anfangen, porös zu werden.
Wichtig sind natürlich wie bei anderen Duschen auch die Fugen, die meistens mit Silikon abgedichtet wurden. Dieses Material hält nicht ewig und sollte im Fall von ersten Undichtigkeiten möglichst fachgerecht erneuert werden.
Ursache ist meistens falsches, weil zu scharfes Reinigungsmittel. Dampfduschen werden fast immer mit Echtglas – Wänden ausgestattet, denen diese Mittel eigentlich nicht viel anhaben (im Gegensatz zu Kunststoff – Scheiben bei vielen einfachen Duschkabinen). Dem Silikon können sie jedoch auf Dauer schaden.
Achten Sie deshalb darauf, nur lösungsmittelfreie bzw. alkoholfreie Allzweckreiniger zu verwenden. Reinigungsmittel, die Alkohol, Lösungsmittel oder Scheuermittel enthalten, können die Oberfläche der Acryl-Duschwanne der Dampfdusche beschädigen.
Das System der Dampfdusche
Die meisten Dampfduschkabinen haben eine Duschtasse, oftmals so hoch, daß man darin sogar baden kann. Manchmal ist am Abfluß auch eine elektrische Pumpe angebracht: Hier ist es besonders wichtig, daß alles dicht ist. Sollte der Abfluß einmal verstopft sein, und wenn es auch nicht vollständig ist, muß er unbedingt gereinigt werden, damit die Pumpe keinen Schaden erleidet.
Bei der Untersuchung der Dampfdusche ist auch darauf zu achten, ob alle eingebauten Extras noch funktionieren und vor allem noch fest installiert sind. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß Dinge wie das eingebaute Radio oder auch die Lichttherapie nicht für die Ewigkeit gebaut werden. Jedenfalls waren das bei meiner Dampfdusche die ersten Ausfälle, Ersatz gab es zwar, aber der Einbau ist einem Laien nicht unbedingt zu empfehlen.
Besonderheiten der Dampfdusche
Auffällig sind natürlich die Düsen, aus denen der heiße Wasserdampf in die Kabine geleitet wird. Aber auch Massagedüsen sind davon betroffen: Wer sehr hartes Leitungswasser in seiner Dampfdusche verwendet, der wird bald feststellen, daß diese Austrittsöffnungen schnell verkalken. Hier hilft nur gründliches Säubern mit warmen Wasser nach jedem Duschen und hin und wieder eine Behandlung mit etwas Essig.
Ich habe mir zu diesem Zweck extra eine Sprühflasche zugelegt, wie man sie zum Besprühen von Zimmerpflanzen nutzt. Essig rein, und alle Düsen behandelt, so hat der Kalk kaum eine Chance. Danach alles schön trocken wischen (fusselfreies Tusch, versteht sich), und schon leuchten die Düsen lange Zeit wie am ersten Tag. Genauso ist es auch im Bereich, wo verwendete Duftstoffe austreten.
Pflegen und reinigen
Sie sehen schon, so viel anders wird eine Dampfdusche auch nicht gereinigt. Es sind aber einige Handgriffe mehr als bei einfachen Duschen, und besonders länger dauert es, wenn Sie sich für eine Dampfdusche für 2 Personen entschieden haben. Ja, das gibt es wirklich! Eine Duschkabine, wo fast alles doppelt vorhanden ist, vom Sitz bis zur Handbrause. Hier ist natürlich auch ein doppelter Aufwand vorhanden.